FG Rheinland-Pfalz - Urteil vom 28.06.2012
6 K 1911/11
Normen:
§ 4 Nr. 14 Buchst. a Satz 1 UStG; PodG § 1 ff.;
Fundstellen:
DStR 2013, 8
DStRE 2013, 295

Umsätze nach Ablegung der staatlichen Podologen-Prüfung, aber vor Erteilung der Erlaubnis zur Führung des Titels Podologe

FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 28.06.2012 - Aktenzeichen 6 K 1911/11

DRsp Nr. 2012/14689

Umsätze nach Ablegung der staatlichen Podologen-Prüfung, aber vor Erteilung der Erlaubnis zur Führung des Titels "Podologe"

1. Nach st. Rspr. des BFH, der der Senat folgt, kann sich der Nachweis der erforderlichen Berufsqualifikation für die nicht unter die Katalogberufe fallenden Unternehmer insbesondere aus berufsrechtlichen Regelungen ergeben. 2. Die Berufsqualifikation ist bereits mit Ablegung der Staatlichen Prüfung zum Podologen (§ 4 Satz 2 PodG) gegeben. Die Erlaubniserteilung (§ 1 Abs. 1 Satz 1 PodG) ist für die Anwendung des § 4 Nr. 14 Buchst. a Satz 1 UStG nicht maßgeblich.

Normenkette:

§ 4 Nr. 14 Buchst. a Satz 1 UStG; PodG § 1 ff.;

Tatbestand:

Streitig ist die umsatzsteuerliche Behandlung von Umsätzen eines staatlich geprüften Podologen vor Erteilung der Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung Podologe nach dem Podologengesetz (PodG).