BFH - Urteil vom 31.01.2024
V R 24/21
Normen:
UStG § 27 Abs. 19 S. 1; UStG § 27 Abs. 19 S. 3; FGO § 126 Abs. 2; FGO § 126 Abs. 4; AO § 367 Abs. 2 S. 2; BGB § 215;
Fundstellen:
BB 2024, 980
DStR 2024, 947
Vorinstanzen:
FG Berlin-Brandenburg, vom 24.06.2021 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 5261/15

Zu den Voraussetzungen einer Änderung gemäß § 27 Abs. 19 Satz 1 des Umsatzsteuergesetzes (UStG)

BFH, Urteil vom 31.01.2024 - Aktenzeichen V R 24/21

DRsp Nr. 2024/5643

Zu den Voraussetzungen einer Änderung gemäß § 27 Abs. 19 Satz 1 des Umsatzsteuergesetzes (UStG)

Eine Umsatzsteuerfestsetzung kann nach § 27 Abs. 19 Satz 1 UStG gegenüber dem leistenden Unternehmer nur dann geändert werden, wenn ihm ein abtretbarer Anspruch auf Zahlung der gesetzlich entstandenen Umsatzsteuer gegen den Leistungsempfänger zusteht (Urteil des Bundesfinanzhofs vom 23.02.2017 - V R 16, 24/16, BFHE 257, 177, BStBl II 2017, 760). Demgegenüber kommt es hierfür auf die Voraussetzungen des § 27 Abs. 19 Satz 3 UStG nicht an.

Tenor

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 24.06.2021 - 2 K 5261/15 wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat der Kläger zu tragen.

Normenkette:

UStG § 27 Abs. 19 S. 1; UStG § 27 Abs. 19 S. 3; FGO § 126 Abs. 2; FGO § 126 Abs. 4; AO § 367 Abs. 2 S. 2; BGB § 215;

Gründe

I.