BFH - Urteil vom 11.12.2002
XI R 17/00
Normen:
GG Art. 2 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 Art. 6 Abs. 1 ; EStG (1990 und 1997) § 3 Nr. 62 § 10 Abs. 3 ;
Fundstellen:
FamRZ 2003, 1657
Vorinstanzen:
FG Köln, vom 16.12.1999 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 8306/98

Abzugsbeschränkung für Vorsorgeaufwendungen

BFH, Urteil vom 11.12.2002 - Aktenzeichen XI R 17/00

DRsp Nr. 2003/7475

Abzugsbeschränkung für Vorsorgeaufwendungen

»Der beschränkte Abzug von Vorsorgeaufwendungen gemäß § 10 Abs. 3 in der Fassung des EStG 1990 und des EStG 1997 ist nicht verfassungswidrig.«

Normenkette:

GG Art. 2 Abs. 1 Art. 3 Abs. 1 Art. 6 Abs. 1 ; EStG (1990 und 1997) § 3 Nr. 62 § 10 Abs. 3 ;

Gründe:

I. Die Kläger und Revisionskläger (Kläger) sind zusammenveranlagte Ehegatten und haben zwei 1981 und 1984 geborene Kinder. Der Kläger erzielte in den Streitjahren als Rechtsanwalt Einkünfte aus selbständiger Arbeit (1990: 371 033 DM; 1997: 350 269 DM), seine Ehefrau als Beamtin Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit (1990 Teilzeit: 39 841 DM; 1997 Vollzeit: 83 049 DM).

Nach den nicht bestrittenen Angaben der Kläger haben diese in den jeweiligen Streitjahren folgende Versicherungsbeiträge geleistet:

1990 1997

DM DM

Ehemann:

Krankenkasse/Pflege mit Kindern und Ehefrau 5 542 10 969

Lebensversicherung 5 764 7 927

Weitere Versicherungen 3 322 3 823

Versorgungswerk der Rechtsanwälte 4 599 11 992

Unfall 683 936

Haftpflicht (ohne Kfz) 78 107

Haftpflicht (Kfz) 197 168

Erstattung Lebensversicherung - 1 924

Ehefrau:

Lebensversicherung 828 839

Kinder:

Unfallversicherung 325 504

Insgesamt 19 414 37 265

Außerdem wurden 1990 Bausparbeiträge in Höhe von 16 399 DM geltend gemacht.