Bayr_Landesamt_fuer_Steuern - Information vom 05.08.2005
S 0430 - 1 St 41 N

Bayr_Landesamt_fuer_Steuern - Information vom 05.08.2005 (S 0430 - 1 St 41 N) - DRsp Nr. 2008/89202

Bayr_Landesamt_fuer_Steuern, Information vom 05.08.2005 - Aktenzeichen S 0430 - 1 St 41 N

DRsp Nr. 2008/89202

Auskunft mit Bindungswirkung nach Treu und Glauben (verbindliche Auskunft)

I. BMF-Schreiben vom 29.12.2003 - IV A 4 - S 0430 - 7/03 (BStBl 2003 I S. 742)

Nach dem BMF-Schreiben vom 29.12.2003 gilt für verbindliche Auskünfte Folgendes:

„Die Finanzämter können nach Maßgabe der einschlägigen Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteil vom 4.8.1961 - VI 269/60 S, BStBl 1961 III S. 562, BFH-Urteil vom 19.3.1981 - IV R 49/77, BStBl 1981 II S. 538, und BFH-Urteil vom 16.3.1983 - IV R 36/79, BStBl 1983 II S. 459) auch außerhalb der Regelungen der §§ 204 ff. AO und des § 42e EStG verbindliche Auskünfte über die steuerliche Beurteilung von genau bestimmten Sachverhalten erteilen, wenn daran im Hinblick auf die erheblichen steuerlichen Auswirkungen ein besonderes InteresseVgl. hierzu Zusatz Nr. 2 des Bayer. Landesamts für Steuern besteht.

1. Zuständigkeit

Der Antrag auf Erteilung einer verbindlichen Auskunft ist bei dem Finanzamt zu stellen, das bei Verwirklichung des Sachverhalts voraussichtlich zuständig sein würde. Wird der Antragsteller noch nicht steuerlich geführt, ist auf die nach dem geschilderten Sachverhalt sich künftig ergebende Zuständigkeit abzustellen.