FG Münster - Urteil vom 11.12.2012
13 K 125/09 F
Normen:
EStG § 20 Abs 1 Nr 1 S 2; AktG § 112; KStG § 8 Abs 3 S 2;
Fundstellen:
DB 2013, 15
DB 2013, 2179

Besondere Grundsätze bei GmbH mit Beirat

FG Münster, Urteil vom 11.12.2012 - Aktenzeichen 13 K 125/09 F

DRsp Nr. 2013/5859

Besondere Grundsätze bei GmbH mit Beirat

Die vom BFH im Zusammenhang mit den Bezügen eines die AG beherrschenden Vorstands aufgestellten (strengeren) Grundsätze zur Beurteilung einer gesellschaftsrechtlichen Veranlassung von Leistungsbeziehungen sind nicht auf die Rechtsbeziehungen zwischen einer GmbH mit Beirat zu übertragen, auch wenn der Beirat für die Bemessung der Geschäftsführer-Gehälter allein zuständig ist.

Normenkette:

EStG § 20 Abs 1 Nr 1 S 2; AktG § 112; KStG § 8 Abs 3 S 2;

Tatbestand:

Streitig ist, ob in den Streitjahren 1999 bis 2002 die Voraussetzungen einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA) vorliegen.

Die Klägerin ist eine GmbH & Co. KG. Ihre Komplementär-GmbH ist die X. M.- und N.-GmbH (ohne Kapitalbeteiligung). Geschäftsführer der Komplementär-GmbH sind A E (A), G F (G) und K H (K). Gesellschafter der Komplementär-GmbH und Kommanditisten der Klägerin waren bis 1994 A, G und K. 1994 übertrugen sie die Anteile auf ihre Kinder B und C E (je 1/6), P, T und D F (je 1/9) und U H (1/3).