BFH - Beschluß vom 11.11.1997
VII E 6/97
Normen:
GG Art. 140 ; WRV Art. 138 Abs. 1, Art. 173; Hess. Justizkostengesetz § 7 Abs. 1 Nr. 1; BFHEntlG Art. 1 Nr. 6 ; FGO § 115 Abs. 5 S. 2;
Fundstellen:
BB 1998, 414
BFH/NV 1998, 539
BFHE 184, 237
BStBl II 1998, 121
DB 1998, 352
NVwZ 1998, 882

BFH - Beschluß vom 11.11.1997 (VII E 6/97) - DRsp Nr. 1998/2375

BFH, Beschluß vom 11.11.1997 - Aktenzeichen VII E 6/97

DRsp Nr. 1998/2375

»1. Der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau steht eine Gerichtsgebührenfreiheit für Finanzrechtsstreitigkeiten vor dem BFH nicht zu. Insbesondere ergibt sich eine solche Gerichtsgebührenfreiheit nicht aus Art. 140 GG i.V.m. Art. 138 Abs. 1 WRV, denn die Freistellung von Gerichtsgebühren stellt keine Staatsleistung im Sinne dieser Vorschriften dar. 2. Eine Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision kann nach Art. 1 Nr. 6 BFHEntlG ohne Angabe von Gründen und ohne Beachtung der in § 115 Abs. 5 Satz 2 FGO festgelegten Mitteilungs- und Hinweispflicht zurückgewiesen werden.«

Normenkette:

GG Art. 140 ; WRV Art. 138 Abs. 1, Art. 173; Hess. Justizkostengesetz § 7 Abs. 1 Nr. 1; BFHEntlG Art. 1 Nr. 6 ; FGO § 115 Abs. 5 S. 2;

Gründe:

Durch Beschluß des Bundesfinanzhofs (BFH) wurde die von der Kostenschuldnerin und Erinnerungsführerin (Kostenschuldnerin) eingelegte Beschwerde wegen Nichtzulassung der Revision gegen ein Urteil des Hessischen Finanzgerichts (FG) als unbegründet zurückgewiesen. Mit Kostenrechnung vom 2. April 1996 wurde der Kostenschuldnerin für das Beschwerdeverfahren eine Gebühr von ... DM auferlegt (Nr. 3402 des Kostenverzeichnisses in der Anlage 1 zu § 11 Abs. 1 i.V.m. § 11 Abs. 2 des Gerichtskostengesetzes -- GKG --).