BFH - Urteil vom 17.04.1996
I R 123/95
Normen:
AO (1977) § 171 Abs. 10 ; EStG §§ 51a, 37 Abs. 3 ; SolZG (1991) § 3 Abs. 1 ; SolZG (1995) § 3 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BB 1996, 2128
BFHE 180, 563
BStBl II 1996, 619
DB 1996, 2211
DStR 1996, 1601
DStZ 1997, 161
Vorinstanzen:
FG Köln,

BFH - Urteil vom 17.04.1996 (I R 123/95) - DRsp Nr. 1996/28801

BFH, Urteil vom 17.04.1996 - Aktenzeichen I R 123/95

DRsp Nr. 1996/28801

»Die Festsetzung von Körperschaftsteuervorauszahlungen ist Grundlagenbescheid für die Festsetzung des Solidaritätszuschlages 1995 (Fortführung von BFH-Urteil vom 9. November 1994 I R 67/94, BFHE 176, 244, BStBl II 1995, 305; Abgrenzung zu BFH-Urteil vom 25. Juni 1992 IV R 9/92, BFHE 167, 551, BStBl II 1992, 702).«

Normenkette:

AO (1977) § 171 Abs. 10 ; EStG §§ 51a, 37 Abs. 3 ; SolZG (1991) § 3 Abs. 1 ; SolZG (1995) § 3 Abs. 1 ;

Gründe:

I.

Unternehmensgegenstand der Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin), einer GmbH, ist die Verwaltung von Vermögen, insbesondere das Halten und Verwalten von Beteiligungen.

Mit Bescheid vom 29. August 1994 setzte der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt --FA--) die Körperschaftsteuervorauszahlungen ab 1995 mit vierteljährlich 528255 DM fest, wobei er --den Angaben der Klägerin entsprechend-- bei Ermittlung der voraussichtlich geschuldeten Körperschaftsteuer die Körperschaftsteuerminderung nach § 27 ff. des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) und als voraussichtlich anzurechnende Kapitalertragsteuern und Körperschaftsteuern einen Betrag von 29 DM berücksichtigte. Zugleich setzte er die Vorauszahlungen auf den Solidaritätszuschlag ab 1995 auf 39619 DM pro Quartal fest.