BFH - Urteil vom 19.07.1994
VIII R 75/91
Normen:
EStDV § 11d Abs. 2 ; EStG § 5 Abs. 1, § 7 Abs. 1, 6, § 6 Abs. 1 Nr. 5, § 15 Abs. 1 Nr. 2 ;
Fundstellen:
BB 1994, 1824
BFHE 175, 90
DStZ 1994, 664
Vorinstanzen:
FG Münster,

BFH - Urteil vom 19.07.1994 (VIII R 75/91) - DRsp Nr. 1995/1064

BFH, Urteil vom 19.07.1994 - Aktenzeichen VIII R 75/91

DRsp Nr. 1995/1064

»Bei Bodenschätzen, die ein Steuerpflichtiger auf einem ihm gehörenden Grundstück im Privatvermögen entdeckt und in sein (Sonder-)Betriebsvermögen einlegt, sind AfS nicht zulässig (Abweichung vom BFH-Urteil vom 1. Juli 1987 I R 197/83, BFHE 150, 534, BStBl II 1987, 865; Abgrenzung zum BFH-Urteil vom 26. November 1993 III R 58/89, BFHE 173, 115, BStBl II 1994, 293).«

Normenkette:

EStDV § 11d Abs. 2 ; EStG § 5 Abs. 1, § 7 Abs. 1, 6, § 6 Abs. 1 Nr. 5, § 15 Abs. 1 Nr. 2 ;

Gründe:

Die Klägerin zu 1 und Revisionsklägerin (Klägerin) ist als Erbin nach ihrem verstorbenen Ehemann (S) Kommanditistin einer im Klageverfahren als Klägerin zu 2 beteiligten GmbH & Co. KG (KG). Ihr Kommanditanteil beträgt 1/31 des Kommanditkapitals. Sie ist als Erbin nach S auch Eigentümerin von Grundstücken mit abbaufähigen Sandvorkommen, die S mit Vertrag vom 25. September 1979/4. März 1980 an die KG zur Ausbeutung überlassen hat. Bis zu diesem Zeitpunkt nutzte er die Grundstücke im Rahmen seines landwirtschaftlichen Betriebs.