BFH - Urteil vom 26.09.2018
I R 16/16
Normen:
UmwStG 2006 § 12 Abs. 2 Satz 1 und 2; KStG § 8b Abs. 2 Satz 1, Abs. 3 Satz 1, § 15 Satz 1 Nr. 2;
Fundstellen:
BB 2019, 1007
BB 2019, 2542
BFH/NV 2019, 495
BFHE 263, 130
BStBl II 2020, 206
DB 2019, 882
DStR 2019, 682
DStRE 2019, 532
DStZ 2019, 283
DZWIR 2019, 272
FR 2019, 561
GmbHR 2019, 548
HFR 2019, 401
NZG 2019, 550
Vorinstanzen:
FG Münster, vom 19.11.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 9 K 3400/13

Ermittlung des Verschmelzungsgewinns bei Verschmelzung einer Kapitalgesellschaft auf ihre Muttergesellschaft die ihrerseits Organgesellschaft einer körperschaftsteuerrechtlichen Organschaft ist

BFH, Urteil vom 26.09.2018 - Aktenzeichen I R 16/16

DRsp Nr. 2019/4868

Ermittlung des Verschmelzungsgewinns bei Verschmelzung einer Kapitalgesellschaft auf ihre Muttergesellschaft die ihrerseits Organgesellschaft einer körperschaftsteuerrechtlichen Organschaft ist

Wird eine Kapitalgesellschaft auf ihre Muttergesellschaft verschmolzen, die ihrerseits Organgesellschaft einer körperschaftsteuerrechtlichen Organschaft mit einer Kapitalgesellschaft als Organträgerin ist, ist auf den Verschmelzungsgewinn weder auf der Ebene der Muttergesellschaft noch auf der Ebene der Organträgerin das pauschale Betriebsausgaben-Abzugsverbot nach § 8b Abs. 3 Satz 1 KStG anzuwenden (entgegen BMF-Schreiben vom 11. November 2011, BStBl I 2011, 1314, Rz 12.07).

Tenor

Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts Münster vom 19. November 2015 9 K 3400/13 K,F aufgehoben, soweit über die gesonderte Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags zur Körperschaftsteuer auf den 31. Dezember 2006 entschieden worden ist.

Der Bescheid des Beklagten vom 3. Februar 2017 über die gesonderte Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags zur Körperschaftsteuer auf den 31. Dezember 2006 wird dahin abgeändert, dass der verbleibende Verlustvortrag um ... € erhöht wird.

Die Kosten des gesamten Verfahrens hat der Beklagte zu tragen.

Normenkette:

UmwStG 2006 § 12 Abs. 2 Satz 1 und 2; KStG § 8b Abs. 2 Satz 1, Abs. 3 Satz 1, § 15 Satz 1 Nr. 2;

Gründe

I.