BFH - Beschluss vom 27.03.2007
VIII B 152/05
Normen:
AO § 93 § 208 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 ; EGV Art. 56 Art. 234 ; FGO § 76 § 115 Abs. 2 ; GG Art. 103 Abs. 1 ; ZPO § 295 ;
Fundstellen:
BFH/NV 2007, 1335
Vorinstanzen:
FG Hessen, vom 13.06.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 11 K 3858/01

NZB: grundsätzliche Bedeutung, Gemeinschaftsrecht, Grundsatz in dubio pro reo

BFH, Beschluss vom 27.03.2007 - Aktenzeichen VIII B 152/05

DRsp Nr. 2007/8699

NZB: grundsätzliche Bedeutung, Gemeinschaftsrecht, Grundsatz "in dubio pro reo"

1. Zu den Anforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache.2. Allein das Fehlen einer Entscheidung des BFH zu der konkreten Fallgestaltung begründet weder einen Klärungsbedarf noch das erforderliche Allgemeininteresse.3. Allein der behauptete europarechtliche Bezug einer Sache zum Gemeinschaftsrecht begründet noch keine grundsätzliche Bedeutung.4. Der strafverfahrensrechtliche Grundsatz "in dubio pro reo" ist auch im finanzgerichtlichen Verfahren in der Weise zu beachten, dass das FA die objektive Beweislast für die steuerbegründenden Tatsachen trägt.

Normenkette:

AO § 93 § 208 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 ; EGV Art. 56 Art. 234 ; FGO § 76 § 115 Abs. 2 ; GG Art. 103 Abs. 1 ; ZPO § 295 ;

Gründe:

Die Beschwerde ist unzulässig und durch Beschluss zu verwerfen (§ 132 FGO).

Der Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) hat innerhalb der Beschwerdefrist die geltend gemachten Zulassungsgründe einer grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache sowie Verfahrensverstöße (§ 115 Abs. 2 Nrn. 1 und 3 FGO) nicht entsprechend den gesetzlichen Anforderungen dargetan (§ 116 Abs. 3 Satz 3 FGO).