BGH - Beschluß vom 12.11.2002
XI ZB 5/02
Normen:
AO § 37 ; BGB § 812 ; FGO § 33 ; GVG §§ 13 17a ; ZPO §§ 574 ff. ;
Fundstellen:
AnwBl 2003, 247
BGHReport 2003, 201
BKR 2003, 172
MDR 2003, 228
NJW 2003, 433
WM 2002, 2503
Vorinstanzen:
OLG Karlsruhe,
LG Karlsruhe,

Rechtsnatur der Beschwerde zur Überprüfung des Rechtswegs; Rechtsweg für Ansprüche eines Kreditsinstituts gegen den Steuerfiskus

BGH, Beschluß vom 12.11.2002 - Aktenzeichen XI ZB 5/02

DRsp Nr. 2002/18552

Rechtsnatur der Beschwerde zur Überprüfung des Rechtswegs; Rechtsweg für Ansprüche eines Kreditsinstituts gegen den Steuerfiskus

»a) Die Beschwerde nach § 17 a Abs. 4 Satz 4 GVG an den Bundesgerichtshof ist seit dem In-Kraft-Treten des Gesetzes zur Reform des Zivilprozesses vom 27. Juli 2001 (BGBl. I S. 1887) am 1. Januar 2002 eine Rechtsbeschwerde im Sinne der §§ 574 ff. ZPO (vgl. BAG ZIP 2002, 1963). b) Der Rechtsweg zu den ordentlichen Gerichten ist gegeben, wenn ein Kreditinstitut den Steuerfiskus auf Rückzahlung eines zur Einlösung eines Schecks aufgewandten Betrages mit der Begründung in Anspruch nimmt, der der Bezahlung einer Steuerschuld dienende Scheck sei auf der Grundlage eines unwirksamen Girovertrages von einem vollmachtlosen Vertreter des Kontoinhabers ausgestellt worden.«

Normenkette:

AO § 37 ; BGB § 812 ; FGO § 33 ; GVG §§ 13 17a ; ZPO §§ 574 ff. ;

Gründe:

I. Die klagende Sparkasse nimmt das beklagte Land als Steuerfiskus auf Rückzahlung eines Betrages in Anspruch, den sie zur Einlösung eines Schecks aufgewandt hat.