OLG München - Urteil vom 21.12.1999
25 U 3744/99
Normen:
AGBG § 9 Abs. 2 ; AuslInvestmG § 12 Abs. 5 ; BGB § 278 § 638 § 195 § 31 ; EStG § 15 Abs. 3 Nr. 2 ; HGB § 161 Abs. 2 § 128 § 172 Abs. 4 § 171 Abs. 1 § 170 § 125 ; KAGG § 20 Abs. 5 ; ZPO § 543 Abs. 2 S. 2 § 253 § 91 Abs. 1 § 97 Abs. 1 § 546 Abs. 2 § 708 Nr. 10 § 711 ;
Fundstellen:
NJW-RR 2000, 624
NZG 2000, 305
OLGR-München 2000, 188
OLGReport-München 2000, 188
Vorinstanzen:
LG München I, - Vorinstanzaktenzeichen 23 O 16530/98

Schadenersatzansprüche eines Anlegers wegen des Erwerbs einer Kommanditbeteiligung an einem Immobilienfonds

OLG München, Urteil vom 21.12.1999 - Aktenzeichen 25 U 3744/99

DRsp Nr. 2000/9011

Schadenersatzansprüche eines Anlegers wegen des Erwerbs einer Kommanditbeteiligung an einem Immobilienfonds

»1. Die Beteiligung an einem Immobilienfonds durch Erwerb eines Kommanditanteils ist nicht dem Erwerb einer Immobilie im Wege des Bauherrenmodells vergleichbar, denn hier stehen die gesellschaftsrechtlichen Beziehungen im Vordergrund und nicht lediglich der Erwerb einer Immobilie.2. Zur Prospekthaftung in den Fällen der Beteiligung an einem Immobilienfonds.3. Der Inanspruchnahme der KG, an der sich der getäuschte Anleger durch Erwerb eines Kommanditanteils beteiligt hat, aus culpa in contrahendo, stehen das Verbot der Einlagenrückgewähr (§§ 172 Abs. 4, 171 Abs. 1 HGB) sowie die Grundsätze über die fehlerhafte Gesellschaft entgegen.«

Normenkette:

AGBG § 9 Abs. 2 ; AuslInvestmG § 12 Abs. 5 ; BGB § 278 § 638 § 195 § 31 ; EStG § 15 Abs. 3 Nr. 2 ; HGB § 161 Abs. 2 § 128 § 172 Abs. 4 § 171 Abs. 1 § 170 § 125 ; KAGG § 20 Abs. 5 ; ZPO § 543 Abs. 2 S. 2 § 253 § 91 Abs. 1 § 97 Abs. 1 § 546 Abs. 2 § 708 Nr. 10 § 711 ;

Gründe:

Der Kläger macht gegen die Beklagten Schadensersatzansprüche in Höhe von DM 19.260 im Zusammenhang mit dem Erwerb vom Kommanditanteilen an der Beklagten zu 1) geltend.