BFH - Urteil vom 09.04.2002
VII R 108/00
Normen:
AO (1977) § 37 Abs. 2 § 124 Abs. 2 § 168 § 218 Abs. 1, Abs. 2 ; UStG § 17 Abs. 2 Nr. 3, Abs. 1 S. 3 ;
Fundstellen:
BFH/NV 2002, 1205
BFHE 198, 294
BStBl II 2002, 562
Vorinstanzen:
FG Rheinland-Pfalz, vom 05.04.2000 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 3027/97

Rückforderung eines abgetretenen Vorsteuerüberschusses

BFH, Urteil vom 09.04.2002 - Aktenzeichen VII R 108/00

DRsp Nr. 2002/10147

Rückforderung eines abgetretenen Vorsteuerüberschusses

»1. Hat das FA abgetretene Vorsteuerüberschüsse eines Voranmeldungszeitraumes an den Zessionar ausgezahlt, entsteht gegen diesen ein Rückforderungsanspruch, wenn der Rechtsgrund für die Auszahlung durch Berichtigung der Bemessungsgrundlage nach § 17 Abs. 2 Nr. 3 i.V.m. Abs. 1 Satz 3 UStG in einem späteren Voranmeldungszeitraum entfallen ist.2. Die zur Auszahlung des Vorsteuerüberschusses führende Umsatzsteuerfestsetzung (§ 168 AO 1977) hat mit der Berichtigung der Bemessungsgrundlage gemäß § 17 Abs. 2 Nr. 3 UStG in einer späteren Umsatzsteuervoranmeldung (§ 168 AO 1977) ihre Wirksamkeit als formeller Rechtsgrund verloren (§ 124 Abs. 2 i.V.m. § 218 Abs. 1 AO 1977).«

Normenkette:

AO (1977) § 37 Abs. 2 § 124 Abs. 2 § 168 § 218 Abs. 1, Abs. 2 ; UStG § 17 Abs. 2 Nr. 3, Abs. 1 S. 3 ;

Gründe: