FG Rheinland-Pfalz - Urteil vom 14.09.2006
6 K 1948/04
Normen:
UStG § 4 Nr. 16 Buchst. e ; Richtlinie 77/388/EWG Art. 13 Abschn. A Abs. 1 Buchst. g ;
Fundstellen:
EFG 2007, 226

Zur Steuerbefreiung für Umsätze eines ambulanten Pflegedienstes

FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 14.09.2006 - Aktenzeichen 6 K 1948/04

DRsp Nr. 2006/29771

Zur Steuerbefreiung für Umsätze eines ambulanten Pflegedienstes

Die nationale Vorschrift des § 4 Nr. 16 Buchst. e UStG ist von Art. 13 Abschn. A Abs. 1 Buchst. g Richtlinie 77/388/EWG gedeckt.

Normenkette:

UStG § 4 Nr. 16 Buchst. e ; Richtlinie 77/388/EWG Art. 13 Abschn. A Abs. 1 Buchst. g ;

Tatbestand:

Strittig ist die Umsatzsteuerfreiheit von Umsätzen eines Pflegedienstes.

Der Kläger betreibt einen privaten ambulanten Pflegedienst, den er bei der Stadt M. mit Gewerbeanmeldung vom 7. August 2000 zum 22. Juli 2000 angemeldet hatte (Blatt 26 der Gewerbesteuerakte). Mit Schreiben vom 27. September 2001 schlossen der Kläger und die Landesverbände der Pflegekassen in Rheinland-Pfalz gem. §§ 132a SGB V, 72 SGB XI einen Versorgungsvertrag ab, der den Kläger zur direkten Abrechnung seiner ambulanten Pflegeleistungen der Grundpflege und hauswirtschaftlichen Versorgung auf Grundlage der Vergütungsregelungen nach § 89 SGB XI mit der zuständigen Pflegekasse berechtigte (Blatt 77 bis 79 der Umsatzsteuerakte "Vorauszahlungen"). Mit Gewerbeabmeldung vom 19. August 2002 meldete der Kläger die Betriebsaufgabe zum 30. September 2001 bei der Stadt M. und behauptete, zugleich einen neuen Betrieb für Pflegeleistungen unter der bisherigen Firma angemeldet zu haben (Blatt 37 der Prozessakte).