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Einzelhandelsumsatz im Juli 2006: Real unverändert gegenüber Juli 2005

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Juli 2006 nominal 0,8% mehr und real genauso viel (0,0%) um wie im Juli 2005. Beide Monate hatten jeweils 26 Verkaufstage.

Dieses vorläufige Ergebnis für den Juli 2006 wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen circa 74% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden.

Im Vergleich zum Juni 2006 wurde unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal und real jeweils 1,5% weniger abgesetzt. Im Rahmen der laufenden Aktualisierung der Datenbasis durch Nachmeldungen von Unternehmen wird sich dieses erste Juli-Ergebnis erfahrungsgemäß noch verbessern.
 
Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren wurde im Juli 2006 nominal 1,7% mehr, real aber 0,3% weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat abgesetzt. Dabei zeigte der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln mit einem Rückgang von 0,5% eine real noch etwas schlechtere Entwicklung als die Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte mit einem Minus von 0,3%.
 
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde im Juli 2006 sowohl nominal als auch real etwas mehr als im Vorjahresmonat umgesetzt (nominal + 0,1%, real + 0,3%). Allerdings verzeichneten nur drei der sechs Branchen in diesem Bereich nominale und reale Umsatzsteigerungen gegenüber dem Juli 2005: Der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (nominal + 2,1%, real + 3,0%), der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal + 1,4%, real + 1,8%) und der Facheinzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf (nominal + 0,7%, real + 1,7%). Der Sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) hatte hingegen sowohl nominal (– 4,0%) wie auch real (– 3,8%) erhebliche Umsatzeinbußen hinzunehmen.
 
Von Januar bis Juli 2006 wurde im Einzelhandel nominal 1,4% und real 0,8% mehr umgesetzt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, wobei diese Umsatzsteigerungen im Wesentlichen auf den Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln zurückzuführen sind.

Quelle: Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 31.08.06