BFH - Urteil vom 28.11.2018
I R 56/16
Normen:
EStG § 6 Abs. 1 Nr. 2; FGO § 107; GewStG § 7; KStG § 37 Abs. 4, Abs. 5, Abs. 7; UmwStG 2006 § 4 Abs. 2;
Fundstellen:
BB 2019, 1712
BB 2019, 2540
BFH/NV 2019, 886
BFHE 263, 401
DB 2019, 1301
DStR 2019, 1197
DStRE 2019, 851
FR 2019, 826
GmbHR 2019, 790
ZIP 2019, 1216
Vorinstanzen:
FG Köln, vom 16.06.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 15 K 3894/12

Bilanzielle Behandlung des Anspruchs auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens im Falle formwechselnder Umwandlung einer Körperschaft in eine Personengesellschaft

BFH, Urteil vom 28.11.2018 - Aktenzeichen I R 56/16

DRsp Nr. 2019/8531

Bilanzielle Behandlung des Anspruchs auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens im Falle formwechselnder Umwandlung einer Körperschaft in eine Personengesellschaft

§ 37 Abs. 7 KStG ist nach formwechselnder Umwandlung einer Körperschaft in eine Personengesellschaft auf Erträge aus der Aufzinsung des Körperschaftsteuerguthabens bei der Personengesellschaft anzuwenden, wenn an ihr entweder unmittelbar oder über eine Personengesellschaft mittelbar ausschließlich Körperschaften beteiligt sind (entgegen BMF-Schreiben vom 14. Januar 2008, BStBl I 2008, 280).

Tenor

Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts Köln vom 16. Juni 2016 15 K 3894/12, soweit es den Bescheid über die Zerlegung des Gewerbesteuermessbetrags 2009 betrifft, aufgehoben.

Die Klage wird insoweit abgewiesen.

Im Übrigen wird die Revision des Beklagten als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des gesamten Verfahrens hat der Beklagte zu tragen.

Normenkette:

EStG § 6 Abs. 1 Nr. 2; FGO § 107; GewStG § 7; KStG § 37 Abs. 4, Abs. 5, Abs. 7; UmwStG 2006 § 4 Abs. 2;

Gründe

I.

Die Klägerin und Revisionsbeklagte (Klägerin), eine GmbH & Co. KG, ist durch einen Formwechsel der A International GmbH (GmbH) im Jahr 2008 entstanden. Einziger Gesellschafter der Klägerin ist die A Beteiligungs GbR, an welcher zu 100 v.H. die A Holding GmbH beteiligt ist.