FG Hamburg - Urteil vom 16.12.2009
3 K 38/09
Normen:
AO § 122 Abs. 1 Satz 1; AO § 163; AO § 179; AO § 180 Abs. 1 Nr. 2; AO § 183 Abs. 1; AO § 183 Abs. 2; AO § 183 Abs. 3; EStG § 5 a Abs. 4; EStG § 16 Abs. 4; FGO § 99 Abs. 2; FGO § 102;

Duldungsvollmacht des Feststellungsbeteiligten, Rechtmäßigkeit der Tonnagebesteuerung

FG Hamburg, Urteil vom 16.12.2009 - Aktenzeichen 3 K 38/09

DRsp Nr. 2010/4782

Duldungsvollmacht des Feststellungsbeteiligten, Rechtmäßigkeit der Tonnagebesteuerung

1. Eine Empfangsvollmacht nach § 183 Abs. 1 Satz 1 EStG kann auch eine Duldungsvollmacht sein. Diese Duldungsvollmacht kann gemäß § 183 Abs. 3 Satz 1 EStG über die Beendigung des Beteiligungsverhältnisses hinaus wirken. 2. Gegen die Rechtmäßigkeit der Tonnagebesteuerung bestehen keine grundsätzlichen Bedenken.

Normenkette:

AO § 122 Abs. 1 Satz 1; AO § 163; AO § 179; AO § 180 Abs. 1 Nr. 2; AO § 183 Abs. 1; AO § 183 Abs. 2; AO § 183 Abs. 3; EStG § 5 a Abs. 4; EStG § 16 Abs. 4; FGO § 99 Abs. 2; FGO § 102;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten über Einkünfte aus einer Beteiligung des Klägers an der MS A KG i.L. (KG).

- 1. Der 1941 geborene Kläger war seit 1995 als Kommanditist mit einer Einlage von DM 200.000 (GA Bl. 11, = EUR 102.258,38) an der KG beteiligt (vgl. Einkommensteuerakte - EStA - Bl. 6).