BFH - Beschluss vom 03.12.2007
VI S 22/05
Normen:
FGO § 69 Abs. 3 S. 1 § 114 Abs. 2 § 149 Abs. 1 ; ZPO § 104 Abs. 1 S. 1 ; RPflG § 21 Abs. 1 Nr. 1 ; VwGO § 164 ; SGG § 197 Abs. 1 S. 1 ;
Fundstellen:
BFH/NV 2008, 488
BFHE 220, 8
BStBl II 2008, 306
JurBüro 2008, 205

Zuständigkeit des Urkundsbeamten des FG für die Kostenfestsetzung im erstmaligen Verfahren der Aussetzung der Vollziehung vor dem BFH

BFH, Beschluss vom 03.12.2007 - Aktenzeichen VI S 22/05

DRsp Nr. 2008/1643

Zuständigkeit des Urkundsbeamten des FG für die Kostenfestsetzung im erstmaligen Verfahren der Aussetzung der Vollziehung vor dem BFH

»Der Urkundsbeamte des FG ist auch dann für die Kostenfestsetzung nach § 149 Abs. 1 FGO zuständig, wenn der BFH als Gericht der Hauptsache in einem Verfahren der Aussetzung der Vollziehung entschieden hat, das nicht zuvor beim FG anhängig war.«

Normenkette:

FGO § 69 Abs. 3 S. 1 § 114 Abs. 2 § 149 Abs. 1 ; ZPO § 104 Abs. 1 S. 1 ; RPflG § 21 Abs. 1 Nr. 1 ; VwGO § 164 ; SGG § 197 Abs. 1 S. 1 ;

Gründe:

I. Der Kläger, Beschwerdeführer und Antragsteller (Kläger) legte am 1. September 2005 beim Bundesfinanzhof (BFH) Beschwerde wegen Nichtzulassung der Revision gegen das Urteil des Finanzgerichts Münster (FG) vom 27. Juli 2005 10 K 656/05 E, Ki ein. Mit Schriftsatz vom 27. Oktober 2005 beantragte er beim BFH die Aussetzung der Vollziehung (AdV) des Einkommensteuerbescheides des Streitjahres im angefochtenen Umfang. Mit BFH-Beschluss vom 9. Februar 2006 VI S 22/05 wurde dem Kläger die beantragte AdV gewährt. Der Kläger beantragte mit Schriftsatz vom 31. Oktober 2007 beim BFH die Festsetzung der Kosten für das AdV-Verfahren.