BFH - Urteil vom 11.03.2020
XI R 18/18
Normen:
UStG § 3 Abs. 6 Satz 5, § 4 Nr. 1, § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 2, § 6a Abs. 1 Satz 1; MwStSystRL Art. 14 Abs. 1, Art. 146 Abs. 1 Buchst. a und Buchst. b;
Fundstellen:
BB 2020, 1877
BFH/NV 2020, 1195
DB 2020, 1997
DStR 2020, 1914
DStRE 2020, 1145
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 04.05.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 2413/16

Voraussetzungen der Umsatzsteuerfreiheit eines grenzüberschreitenden Reihengeschäfts

BFH, Urteil vom 11.03.2020 - Aktenzeichen XI R 18/18

DRsp Nr. 2020/12138

Voraussetzungen der Umsatzsteuerfreiheit eines grenzüberschreitenden Reihengeschäfts

Bei einem Reihengeschäft mit drei Lieferungen und vier Beteiligten setzt die Zuordnung der Versendung zu der zweiten Lieferung insbesondere die Feststellung voraus, ob zwischen dem Erstabnehmer und dem Zweitabnehmer die Übertragung der Befähigung, wie ein Eigentümer über den Gegenstand zu verfügen, stattgefunden hat, bevor die Versendung erfolgte (Fortführung der Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 28.05.2013 – XI R 11/09, BFHE 242, 84; vom 25.02.2015 – XI R 30/13, BFHE 249, 336; vom 25.02.2015 – XI R 15/14, BFHE 249, 343).

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 04.05.2018 – 1 K 2413/16 U wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat die Klägerin zu tragen.

Normenkette:

UStG § 3 Abs. 6 Satz 5, § 4 Nr. 1, § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 2, § 6a Abs. 1 Satz 1; MwStSystRL Art. 14 Abs. 1, Art. 146 Abs. 1 Buchst. a und Buchst. b;

Gründe

A.

Zwischen den Beteiligten ist streitig, ob eine Lieferung von Ersatzteilen im Rahmen eines grenzüberschreitenden Reihengeschäftes umsatzsteuerfrei ist.