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Importpreise Mai 2006: + 7,5% gegenüber Mai 2005

Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Mai 2006 um 7,5% über dem Vorjahresstand.

Im April und im März 2006 hatte die Jahresveränderungsrate + 6,9% beziehungsweise + 5,5% betragen.

Die anhaltende Verteuerung der Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug um 61,7% gegenüber Mai 2005 sowie die Preissteigerungen bei Energie (+ 39,6%) sind die wesentlichen Ursachen für den Anstieg der Einfuhrpreise im Vorjahresvergleich. Bei den Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug verteuerten sich vor allem Rohkupfer (+ 147,9%) sowie Edelmetalle und deren Halbzeug (+ 63,3%). Im Energiebereich musste besonders für Erdgas mehr bezahlt werden (+ 43,1%). Die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen um 39,0%. Hier verteuerte sich im Vorjahresvergleich vor allem Motorenbenzin (+ 46,5%). Für rohes Erdöl erhöhten sich die Importpreise im Mai 2006 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 42,9%. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Mai 2006 um 4,2% höher als im Vorjahr.

Erhebliche Preissteigerungen gegenüber dem Mai 2005 wurden unter anderem auch bei folgenden Gütern festgestellt: Nicht-Eisen-Metallerze (+ 48,3%) und Rohaluminium (+ 42,6%). Billiger als vor einem Jahr waren dagegen unter anderem elektronische Bauelemente (– 17,8%) und Datenverarbeitungsgeräte und-einrichtungen (– 14,2%).

Gegenüber April 2006 stieg der Einfuhrpreisindex um 0,2%. Insbesondere Nicht-Eisen-Metalle wurden im Vormonatsvergleich teurer (+ 7,5%). Die Preise für Rohkupfer stiegen um 19,9% (nach + 22,3% im April 2006). Edelmetalle und deren Halbzeug wurden um 6,7% teurer. Importiertes Erdgas verzeichnete im Vergleich zum Vormonat nur eine leichte Preissteigerung (+ 1,3% nach + 2,1% im April und + 1,5% im März 2006). Die Einfuhrpreise für Energie insgesamt sind aber gegenüber dem Vormonat leicht gesunken (– 1,3% nach noch + 6,1% im April und + 2,3% im März 2006). Bei rohem Erdöl wurde ein leichter Rückgang verzeichnet(– 2,0% nach + 8,7% im April und + 2,7% im März 2006).

Die Preise für Mineralölerzeugnisse sanken um 1,1% nach + 8,4% im April 2006. Insbesondere für Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl musste weniger bezahlt werden (– 1,6%), aber auch für Motorenbenzin wurde ein leichter Preisrückgang festgestellt (– 0,1% nach + 14,6% im April und + 8,2% im März 2006). Billiger als im Vormonat wurden auch Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (– 2,4%) sowie elektronische Bauelemente (– 2,3%).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Mai 2006 um 2,7% höher als im Mai 2005. Im April und im März 2006 hatte die Jahresveränderungsrate + 2,4% beziehungsweise + 1,9% betragen. Gegenüber April 2006 erhöhte sich der Ausfuhrpreisindex um 0,3%.

Quelle: Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr. 253 vom 17.07.06