Betriebswirt. Beratung -

Verarbeitendes Gewerbe März 2006: – 1,2% Beschäftigte; + 11,9% Umsatz

Ende März 2006 waren in den Betrieben des Bergbaus undVerarbeitenden Gewerbes von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigtenknapp 5,9 Millionen Beschäftigte tätig.

Wie das Statistische Bundesamtmitteilt, sind dies 68 600 Personen oder 1,2% weniger als im März 2005.Die Zahl der im März 2006 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleichzum entsprechenden Vorjahresmonat um 6,4% auf 834,4 Millionen zu, wobeies im Berichtsmonat 23 Arbeitstage gab und somit zwei mehr als im März2005.

Die Lohn- und Gehaltssumme lag bei knapp 18,3 Milliarden Euro; daswaren 0,2% weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat.

Gegenüber März 2005 erhöhte sich der Gesamtumsatz (ohne Umsatzsteuer) um11,9% auf 141,6 Milliarden Euro; der darin enthaltene Auslandsumsatzstieg um 16,4% auf 60,7 Milliarden Euro. Der Inlandsumsatz nahm um 8,7%auf 80,9 Milliarden Euro zu.

Die nominalen Gesamtumsätze wichtiger Branchen innerhalb desVerarbeitenden Gewerbes entwickelten sich im März 2006, begünstigt durchdie höhere Zahl der Arbeitstage gegenüber dem März 2005, fast durchwegsehr positiv. Von einigen Zweigen wurde die ohnehin hohedurchschnittliche Umsatzsteigerung im Verarbeitenden Gewerbe insgesamtgegenüber März 2005 noch übertroffen, so von der Metallerzeugung und-bearbeitung (+ 23,7%), von der Herstellung von Kraftwagen undKraftwagenteilen (+ 18,6%), von der Branche Glasgewerbe, Herstellung vonKeramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (+ 15,9%), von derHerstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (+ 15,1%) sowie von derMedizin-, Mess-, Steuertechnik, Optik, Herstellung von Uhren (+ 14,2%).Über dem Durchschnitt lag auch das Umsatzplus bei der Herstellung vonGeräten der Elektrizitätserzeugung und -verteilung (+ 13,4%) und bei derHerstellung von Metallerzeugnissen (+ 13,0%). Deutliche Umsatzzuwächsegab es ferner im Maschinenbau (+ 11,1%), bei der Herstellung vonchemischen Erzeugnissen (+ 8,2%) sowie im Papier-, Verlags- undDruckgewerbe (+ 7,9%). Eher verhalten war die Umsatzentwicklung imErnährungsgewerbe (+ 4,1%) und im Textil- und Bekleidungsgewerbe(+ 3,9%). Umsatzeinbußen mussten von der Branche Kokerei,Mineralölverarbeitung, Herstellung von Brutstoffen (– 2,5%) hingenommenwerden.

Quelle: Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr. 251 vom 14.07.06