Vier Vorträge, Diskussion und weitere Materialien
Enthalten sind Aufzeichnungen zu vier Vorträgen. Folgende Inhalte gehören dazu:
- Videoaufzeichnungen
- Vortragsunterlagen
Die Inhalte der Aufzeichnungen
Die Vorträge umfassende verschiedene Aspekte für die Digitalisierung interner Prozesse. Das erwartet Sie im Einzelnen:
I. Rechtsprechung des BFH zur Besteuerung der Personengesellschaften
Prof. Dr. Gregor Nöcker, Richter am BFH
1 Einleitung
2 Das Sonderbetriebsvermögen der Mitunternehmerschaft
2.1 Betriebsvermögen der Personengesellschaft in seiner typisch deutschen Sicht
2.2 BFH-Urteil vom 10.09.2020 – IV R 14/18, BStBl II 2021, 367
2.3 BFH-Urteil vom 21.12.2021 – IV R 15/19, BFH/NV 2022, 492
2.4 Exkurs: MoPeG-Reform und Gesamthandsvermögen
3 Minderjährige Kinder und Personengesellschaften
3.1 Kinder und Personengesellschaften
3.2 BFH-Urteil vom 14.04.2021 – X R 5/19, BStBl II 2021, 851
3.3 BFH-Urteil vom 23.11.2021 – VIII R 17/19, BFH/NV 2022, 521
4 Mittelbare Beteiligung der Kapitalgesellschaft und Betriebsaufspaltung (BFH-Urteil vom 16.09.2021 – IV R 7/18, BFH/NV 2022, 322)
4.1 Ausgangslage
4.2 Gewerblich geprägte Personengesellschaften werden gleichgestellt
4.3 Sachverhalt
4.4 Entscheidung des BFH
4.5 Hinweise
5 Gewerbliche Infizierung von Freiberufler-Personengesellschaften (FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.09.2021 – 4 K 1270/19, EFG 2022, 490, Rev. VIII R 4/22)
5.1 Ausgangslage
5.2 Verwaltung hat seinen Preis
5.3 Sachverhalt
5.4 Entscheidung des FG
5.5 Hinweise
Prof. Dr. Gregor Nöcker
ist nach seiner Zeit als Rechtsanwalt und Steuerberater sowie in der Finanzverwaltung NRW seit 2002 in der Finanzgerichtsbarkeit tätig. Er ist seit 2012 Richter am BFH, dort im X. Senat. Auch als Dozent befasst er sich vorrangig mit der Besteuerung von Unternehmen und dem Bilanzsteuerrecht. Daneben ist er Mitherausgeber eines AO-Kommentars und Mitverfasser eines Lehrbuches zum Einkommensteuerrecht. Neben zahlreichen Anmerkungen zu Urteilen des BFH kommentiert er im Lenski/Steinberg u.a. § 2 GewStG und hat einen Ratgeber zum Tax Compliance für mittelständische Unternehmen veröffentlicht. Dr. Nöcker ist Honorarprofessor für Steuern der Hochschule Osnabrück.
II. Aktuelle Entwicklungen aus Finanzverwaltung und Rechtsprechung
Thorsten Kontny, MR FinMin NRW
I. Gesetzgebung in 2022 – ein Überblick
I.1 Steuerentlastungsgesetz 2022
I.2 Viertes Corona-Steuerhilfegesetz
I.3 Zinsanpassungsgesetz (§ 233a AO)
I.4 Entwurf eines Jahressteuergesetzes 2022
I.5 Entwurf eines Gesetzes zur temporären Senkung des Umsatzsteuersatzes auf Gaslieferungen über das Erdgasnetz
I.6 Verlängerung der Reinvestitionsfristen nach R 6.6 EStR – Rücklage für Ersatzbeschaffung
II. Betriebsaufspaltung – Beherrschungsidentität
II.1 Vorbemerkung
II.2 BFH vom 28.09.2021
III. Sperrfristverstöße im Nachgang zur Übertragung von Einzelwirtschaftsgütern
III.1 Anwendungsbereich des § 6 Abs. 5 Satz 3 EStG
III.2 Sperrfristen
III.3 Aktuelle Entscheidungen des BFH
III.3.1 BFH vom 18.08.2021
III.3.2 BFH vom 15.07.2021
IV. Umwandlungssteuerrechtliche Sperrfristen
IV.1 Hintergrund
IV.2 Urteil des BFH vom 18.11.2020
IV.3 FG Münster vom 30.12.2021
V. Übergang von Gewerbeverlusten von Kapitalgesellschaften auf Personengesellschaften
V.1 Gewerbeverlust nach § 10a KStG und Kapitalgesellschaften
V.2 Ausgliederung des (operativen) Betriebs einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft
V.2.1 BFH vom 17.01.2019
V.2.2 FG Münster vom 05.11.2021
Thorsten Kontny
Ministerialrat in der Steuerabteilung des Ministeriums der Finanzen NRW. Herr Kontny war lange Zeit als Referent für den Bereich Körperschaft- und Gewerbesteuer, Fragen des Umwandlungssteuerrechts sowie für gewerbliche Einkünfte und das Bilanzsteuerrecht tätig. Bei Fortbildungsveranstaltungen informiert Herr Kontny Steuerberater seit langem zu aktuellen Ertragsteuerthemen
III. Aktuelle Bilanzierungshinweise bei Personengesellschaften anhand konkreter Fallgestaltungen
Dr. Alexander Bohn, StB und WP
I. Bilanzielle Praxisfragen beim Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer Personengesellschaft
I.1 Ausscheiden gegen Barabfindung
I.2 Ausscheiden gegen Sachabfindung
I.2.1 Unechte Realteilung
I.2.2 Kapitalkontenanpassungsmodell
I.2.3 Behandlung eines Wertausgleichs
I.2.3.a Zahlung eines Spitzenausgleichs
I.2.3.b Ergänzungszahlung/-leistung
I.3 Zurechnung eines Gewinns aus einem Sperrfristverstoß
II. Wechsel zwischen vermögensverwaltender und gewerblicher Personengesellschaft
II.1 Wechsel von vermögensverwaltender in eine gewerbliche Personengesellschaft
II.1.1 Zurechnung der Wirtschaftsgüter
II.1.2 (Bilanz-) Steuerrechtliche Behandlung
II.1.2.a Wirtschaftsgüter aus dem Privatvermögen
II.1.2.b Wirtschaftsgüter aus dem Betriebsvermögen
II.1.2.c Besonderheiten für AfA-Bemessungsgrundlage
II.2 Wechsel von einer gewerblichen in eine vermögensverwaltende Personengesellschaft
II.2.1 Zurechnung der Wirtschaftsgüter
II.2.2 (Bilanz-) Steuerrechtliche Behandlung
II.2.2.a Wirtschaftsgüter in das Privatvermögen
II.2.2.b Wirtschaftsgüter in das Betriebsvermögen
II.3 Besonderheiten bei Grundbesitz
II.3.1 Mehrfache Geltendmachung von AfA
II.3.2 Veräußerungstatbestand des § 23 EStG
II.4 Sonstige besteuerungsrelevante Aspekte
III. Ergänzungsbilanzen bei gewinn- oder umsatz- abhängigen Kaufpreiszahlungen
III.1 Grundzüge der steuerlichen Behandlung der Veräußerung eines Mitunternehmeranteils gegen wiederkehrende Bezüge
III.1.1 Wiederkehrende wagnisbehaftete Bezüge mit Versorgungs- charakter
III.1.2 Gewinn- oder umsatzabhängige wiederkehrende Bezüge
III.2 Wiederkehrende wagnisbehaftete Bezüge mit Versorgungscharakter – Behandlung beim Erwerber
III.3 Steuerbilanzielle Erfassung von gewinn- oder umsatz- abhängigen Bezügen bei Erwerb eines Mitunternehmer- anteils
III.3.1 Grundsätze der Aktivierung bei gewinn- oder umsatz- abhängigen wiederkehrenden Bezügen
III.3.2 Sofortige Aktivierung im Erwerbszeitpunkt – Barwertkalkül
III.3.2.a Bilanzierung im Erwerbszeitpunkt
III.3.2.b Bilanzierung in den Folgeperioden
III.3.3 Sukzessive Aktivierung der Anschaffungskosten nach Maßgabe der realisierten gewinn- oder umsatzabhängigen Kaufpreiszahlungen
IV Aktuelle bilanzsteuerrechtliche Entwicklungen
IV.1 Aktuelles zur Abgrenzung des Kapitalkontos i.S.d. § 15a EStG
IV.2 E-Bilanz im Optionsmodell
Dr. Alexander Bohn
ist Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Partner der Kanzlei Ebner Stolz am Standort Köln. Er berät schwerpunktmäßig mittelständische Unternehmensgruppen im Konzern- und Bilanzsteuerrecht. Herr Dr. Alexander Bohn ist darüber hinaus Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln für die Besteuerung von Familienunternehmen. Zudem ist er Mitglied im Arbeitskreis Besteuerung der Personengesellschaften sowie der Arbeitsgruppe Digitalisierung und Besteuerung des IDW und im Fachinstitut der Steuerberater.
IV. Vertragliche Gestaltungen für Personengesellschaften
Dr. Ralf Demuth, RA, FAfSt, StB
I. Betriebsaufspaltung – Beratungsstrategien zur Vermeidung ungewollter Gewinnrealisationen
1. Sachliche Entflechtung
2. Personelle Entflechtung
3. Gefahr der unbedachten Beendigung der unechten Betriebsaufspaltung
a) Unbedachte personelle Verflechtung mit nachfolgender Entflechtung
b) Personelle Verflechtung mit folgender unbedachter Entflechtung
4. Folgen der Beendigung der Betriebsaufspaltung
5. Gestaltungen zur Vermeidung von Steuerrisiken bei Betriebsaufspaltungen
a) Umwandlung des Besitzunternehmens in GmbH & Co. KG
aa) Umwandlung eines Besitzeinzelunternehmens
bb) Umgründung einer Personengesellschaft in eine GmbH & Co. KG
cc) Einheits-GmbH & Co. KG
b) Verschmelzung der Betriebs-GmbH auf das Besitzunternehmen
c) Formwechsel der Betriebskapitalgesellschaft in eine GmbH & Co. KG
6. „Grundstücksverwaltung“ als Teilbetrieb
II. Realteilung – nicht nur ein steuerliches Problem
1. Vertragliche Regelungen zur Sperrfristverletzung
2. Vermögensübertragungen aus dem Gesamthandsvermögen in das Gesamthandsvermögen
3. Fallstudie: Realteilung eines EÜR-Betriebs
III. Praxisprobleme bei der Schenkung eines Mitunternehmeranteils – Synchronisation des EStG und des ErbStG sowie des Zivilrechts
IV. Praxisbericht KöMoG
1. Pro und Kontra der Option zur KSt - Fallgruppen
a) Ertragsstarke mittelständische Familienunternehmen mit hoher Thesaurierungsquote
b) Vollausschüttende kleine und mittlere Unternehmen
c) Startups und Unternehmen in Verlustphasen
d) Besitzpersonengesellschaften im Rahmen einer Betriebsaufspaltung
e) Immobiliengesellschaften
aa) Grundstück zählt zum Gesamthandsvermögen einer Mitunternehmerschaft
bb) Grundstück zählt zum Sonderbetriebsvermögen einer Mitunternehmerschaft
cc) Grundstück zählt zum ertragsteuerrechtlichen Privatvermögen
dd) Zusammenfassung
f) Freiberufliche Mitunternehmerschaften
2. Notwendige Vorbereitungshandlungen
a) Behandlung von Sonderbetriebsvermögen
b) Inblicknahme des Steuerbilanzkapitals
c) Sperrfristen als Optionsfalle
d) Anpassung des Personengesellschaftsvertrages
e) Blickpunkt Dienst-, Miet- und Darlehensverhältnisse
3. Option in der ErbSt
a) Optionsbedingte Vorbereitungshandlungen im Lichte der §§ 13a, 13b ErbStG
b) „Fiktives“ Sonderbetriebsvermögen des begünstigten Vermögens?
4. Option in der GrESt
Dr. Ralf Demuth
ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht und Steuerberater. Als Partner der Kölner Kanzlei c·k·s·s Carlé, Korn, Stahl, Strahl Partnerschaft mbB Rechtsanwälte Steuerberater berät er schwerpunktmäßig Personen- und Kapitalgesellschaften zur Besteuerung der Gesellschaften und der Gesellschafter, zu Gesellschaftsrecht und Unternehmensstrukturierung sowie in Erb- und Erbschaftsteuerfragen. Er ist außerdem Lehrbeauftragter an der Universität zu Münster für Erbschaft- und Schenkungsteuer/Unternehmensnachfolge. Als Autor schreibt er regelmäßig für die Steuerfachzeitschrift kösdi (Kölner Steuerdialog).