Deubner Recht & Steuern

Seminaraufzeichnung 27. Münchner Personengesellschaftstage 2022

  • Vermittlung praxisorientierter Lösungen speziell für Steuerberater
  • Sofort-Antworten auf brennende Fragen von erfahrenen Referenten
  • Besprechung aktueller Reformen, u.a. MoPeG, JStG 2022
  • Ausführliche Unterlagen mit zusätzlichen Beispielen, die Sie bei Ihrer Arbeit nach dem Seminar unterstützen

Vier Vorträge, Diskussion und weitere Materialien

Enthalten sind Aufzeichnungen zu vier Vorträgen. Folgende Inhalte gehören dazu:

  • Videoaufzeichnungen
  • Vortragsunterlagen

Die Inhalte der Aufzeichnungen

Die Vorträge umfassende verschiedene Aspekte für die Digitalisierung interner Prozesse. Das erwartet Sie im Einzelnen:

I. Rechtsprechung des BFH zur Besteuerung der Personengesellschaften
Prof. Dr. Gregor Nöcker, Richter am BFH

1  Einleitung

2  Das Sonderbetriebsvermögen der Mitunternehmerschaft   

    2.1  Betriebsvermögen der Personengesellschaft in seiner typisch deutschen Sicht   

    2.2  BFH-Urteil vom 10.09.2020 – IV R 14/18, BStBl II 2021, 367   

    2.3  BFH-Urteil vom 21.12.2021 – IV R 15/19, BFH/NV 2022, 492   

    2.4  Exkurs: MoPeG-Reform und Gesamthandsvermögen

3  Minderjährige Kinder und Personengesellschaften
   
    3.1  Kinder und Personengesellschaften   

    3.2  BFH-Urteil vom 14.04.2021 – X R 5/19, BStBl II 2021, 851   

    3.3  BFH-Urteil vom 23.11.2021 – VIII R 17/19, BFH/NV 2022, 521   

4  Mittelbare Beteiligung der Kapitalgesellschaft und Betriebsaufspaltung  (BFH-Urteil vom 16.09.2021 – IV R 7/18, BFH/NV 2022, 322)   

    4.1  Ausgangslage 

    4.2  Gewerblich geprägte Personengesellschaften werden gleichgestellt 
 
    4.3  Sachverhalt 
 
    4.4  Entscheidung des BFH
   
    4.5  Hinweise  

5  Gewerbliche Infizierung von Freiberufler-Personengesellschaften (FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.09.2021 –  4 K 1270/19, EFG 2022, 490, Rev. VIII R 4/22)   

    5.1  Ausgangslage 
 
    5.2  Verwaltung hat seinen Preis 
 
    5.3  Sachverhalt 
 
    5.4  Entscheidung des FG 
 
    5.5  Hinweise   

Prof. Dr. Gregor Nöcker
ist nach seiner Zeit als Rechtsanwalt und Steuerberater sowie in der Finanzverwaltung NRW seit 2002 in der Finanzgerichtsbarkeit tätig. Er ist seit 2012 Richter am BFH, dort im X. Senat. Auch als Dozent befasst er sich vorrangig mit der Besteuerung von Unternehmen und dem Bilanzsteuerrecht. Daneben ist er Mitherausgeber eines AO-Kommentars und Mitverfasser eines Lehrbuches zum Einkommensteuerrecht. Neben zahlreichen Anmerkungen zu Urteilen des BFH kommentiert er im Lenski/Steinberg u.a. § 2 GewStG und hat einen Ratgeber zum Tax Compliance für mittelständische Unternehmen veröffentlicht. Dr. Nöcker ist Honorarprofessor für Steuern der Hochschule Osnabrück.


II. Aktuelle Entwicklungen aus Finanzverwaltung und Rechtsprechung
Thorsten Kontny, MR FinMin NRW

I. Gesetzgebung in 2022 – ein Überblick
   
   I.1 Steuerentlastungsgesetz 2022 
 
   I.2 Viertes Corona-Steuerhilfegesetz 
 
   I.3 Zinsanpassungsgesetz (§ 233a AO)
   
   I.4 Entwurf eines Jahressteuergesetzes 2022 
 
   I.5 Entwurf eines Gesetzes zur temporären Senkung des Umsatzsteuersatzes auf Gaslieferungen über das Erdgasnetz 
 
   I.6 Verlängerung der Reinvestitionsfristen nach R 6.6 EStR – Rücklage für Ersatzbeschaffung   

II. Betriebsaufspaltung – Beherrschungsidentität 
 
    II.1 Vorbemerkung 
 
    II.2 BFH vom 28.09.2021

III. Sperrfristverstöße im Nachgang zur Übertragung von Einzelwirtschaftsgütern
   
    III.1 Anwendungsbereich des § 6 Abs. 5 Satz 3 EStG   
   
    III.2 Sperrfristen
   
    III.3 Aktuelle Entscheidungen des BFH 
 
    III.3.1 BFH vom 18.08.2021
   
    III.3.2 BFH vom 15.07.2021

IV. Umwandlungssteuerrechtliche Sperrfristen
   
    IV.1 Hintergrund 
 
    IV.2 Urteil des BFH vom 18.11.2020   

    IV.3 FG Münster vom 30.12.2021 
 
V. Übergang von Gewerbeverlusten von Kapitalgesellschaften auf Personengesellschaften
   
    V.1 Gewerbeverlust nach § 10a KStG und Kapitalgesellschaften 
 
    V.2 Ausgliederung des (operativen) Betriebs einer Kapitalgesellschaft auf eine Personengesellschaft 
 
    V.2.1 BFH vom 17.01.2019 
 
    V.2.2 FG Münster vom 05.11.2021

Thorsten Kontny
Ministerialrat in der Steuerabteilung des Ministeriums der Finanzen NRW. Herr Kontny war lange Zeit als Referent für den Bereich Körperschaft- und Gewerbesteuer, Fragen des Umwandlungssteuerrechts sowie für gewerbliche Einkünfte und das Bilanzsteuerrecht tätig. Bei Fortbildungsveranstaltungen informiert Herr Kontny Steuerberater seit langem zu aktuellen Ertragsteuerthemen


III. Aktuelle Bilanzierungshinweise bei Personengesellschaften anhand konkreter Fallgestaltungen
Dr. Alexander Bohn, StB und WP

I. Bilanzielle Praxisfragen beim Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer Personengesellschaft  

   I.1 Ausscheiden gegen Barabfindung
 
   I.2 Ausscheiden gegen Sachabfindung
 
        I.2.1 Unechte Realteilung
 
        I.2.2 Kapitalkontenanpassungsmodell
 
        I.2.3 Behandlung eines Wertausgleichs
 
                I.2.3.a Zahlung eines Spitzenausgleichs
 
                I.2.3.b Ergänzungszahlung/-leistung  

   I.3 Zurechnung eines Gewinns aus einem Sperrfristverstoß

II. Wechsel zwischen vermögensverwaltender und gewerblicher Personengesellschaft
 
   II.1 Wechsel von vermögensverwaltender in eine gewerbliche Personengesellschaft
 
          II.1.1 Zurechnung der Wirtschaftsgüter
 
          II.1.2 (Bilanz-) Steuerrechtliche Behandlung
 
          II.1.2.a Wirtschaftsgüter aus dem Privatvermögen
 
          II.1.2.b Wirtschaftsgüter aus dem Betriebsvermögen  

          II.1.2.c Besonderheiten für AfA-Bemessungsgrundlage  

    II.2 Wechsel von einer gewerblichen in eine vermögensverwaltende Personengesellschaft
 
          II.2.1 Zurechnung der Wirtschaftsgüter
 
          II.2.2 (Bilanz-) Steuerrechtliche Behandlung  

                   II.2.2.a Wirtschaftsgüter in das Privatvermögen  

                   II.2.2.b Wirtschaftsgüter in das Betriebsvermögen  

          II.3 Besonderheiten bei Grundbesitz
 
                   II.3.1 Mehrfache Geltendmachung von AfA
 
                   II.3.2 Veräußerungstatbestand des § 23 EStG  

    II.4 Sonstige besteuerungsrelevante Aspekte

III. Ergänzungsbilanzen bei gewinn- oder umsatz- abhängigen Kaufpreiszahlungen
 
    III.1 Grundzüge der steuerlichen Behandlung der Veräußerung eines Mitunternehmeranteils gegen wiederkehrende Bezüge 
 
            III.1.1 Wiederkehrende wagnisbehaftete Bezüge mit Versorgungs- charakter  

            III.1.2 Gewinn- oder umsatzabhängige wiederkehrende Bezüge
 
    III.2 Wiederkehrende wagnisbehaftete Bezüge mit  Versorgungscharakter – Behandlung beim Erwerber  

    III.3 Steuerbilanzielle Erfassung von gewinn- oder umsatz- abhängigen Bezügen bei Erwerb eines Mitunternehmer- anteils
 
            III.3.1 Grundsätze der Aktivierung bei gewinn- oder umsatz- abhängigen wiederkehrenden Bezügen
 
            III.3.2 Sofortige Aktivierung im Erwerbszeitpunkt – Barwertkalkül
 
            III.3.2.a Bilanzierung im Erwerbszeitpunkt  

            III.3.2.b Bilanzierung in den Folgeperioden
 
            III.3.3 Sukzessive Aktivierung der Anschaffungskosten nach  Maßgabe der realisierten gewinn- oder umsatzabhängigen Kaufpreiszahlungen  

IV Aktuelle bilanzsteuerrechtliche Entwicklungen
 
   IV.1 Aktuelles zur Abgrenzung des Kapitalkontos  i.S.d. § 15a EStG 
 
   IV.2 E-Bilanz im Optionsmodell

Dr. Alexander Bohn
ist Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Partner der Kanzlei Ebner Stolz am Standort Köln. Er berät schwerpunktmäßig mittelständische Unternehmensgruppen im Konzern- und Bilanzsteuerrecht. Herr Dr. Alexander Bohn ist darüber hinaus Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln für die Besteuerung von Familienunternehmen. Zudem ist er Mitglied im Arbeitskreis Besteuerung der Personengesellschaften sowie der Arbeitsgruppe Digitalisierung und Besteuerung des IDW und im Fachinstitut der Steuerberater.


IV. Vertragliche Gestaltungen für Personengesellschaften
Dr. Ralf Demuth, RA, FAfSt, StB

I. Betriebsaufspaltung – Beratungsstrategien zur Vermeidung ungewollter Gewinnrealisationen
 
   1. Sachliche Entflechtung
 
   2. Personelle Entflechtung
 
   3. Gefahr der unbedachten Beendigung der unechten Betriebsaufspaltung
 
       a) Unbedachte personelle Verflechtung mit nachfolgender Entflechtung
 
       b) Personelle Verflechtung mit folgender unbedachter Entflechtung
 
   4. Folgen der Beendigung der Betriebsaufspaltung  

   5. Gestaltungen zur Vermeidung von Steuerrisiken bei Betriebsaufspaltungen
 
       a) Umwandlung des Besitzunternehmens in GmbH & Co. KG
 
           aa) Umwandlung eines Besitzeinzelunternehmens  

           bb) Umgründung einer Personengesellschaft in eine GmbH & Co. KG  

           cc) Einheits-GmbH & Co. KG
 
       b) Verschmelzung der Betriebs-GmbH auf das Besitzunternehmen
 
       c) Formwechsel der Betriebskapitalgesellschaft in eine GmbH & Co. KG
 
   6. „Grundstücksverwaltung“ als Teilbetrieb

II. Realteilung – nicht nur ein steuerliches Problem
 
   1. Vertragliche Regelungen zur Sperrfristverletzung  

   2. Vermögensübertragungen aus dem Gesamthandsvermögen in das Gesamthandsvermögen  

   3. Fallstudie: Realteilung eines EÜR-Betriebs  

III. Praxisprobleme bei der Schenkung eines Mitunternehmeranteils – Synchronisation des EStG und des ErbStG sowie des Zivilrechts
 
IV. Praxisbericht KöMoG
 
   1. Pro und Kontra der Option zur KSt - Fallgruppen
 
       a) Ertragsstarke mittelständische Familienunternehmen mit hoher Thesaurierungsquote
 
       b)  Vollausschüttende kleine und mittlere Unternehmen  

       c) Startups und Unternehmen in Verlustphasen

       d) Besitzpersonengesellschaften im Rahmen einer Betriebsaufspaltung  

       e) Immobiliengesellschaften  

           aa) Grundstück zählt zum Gesamthandsvermögen einer Mitunternehmerschaft
 
           bb) Grundstück zählt zum Sonderbetriebsvermögen einer Mitunternehmerschaft  

           cc) Grundstück zählt zum ertragsteuerrechtlichen Privatvermögen  

           dd) Zusammenfassung  

       f) Freiberufliche Mitunternehmerschaften  

   2. Notwendige Vorbereitungshandlungen  

       a) Behandlung von Sonderbetriebsvermögen  

       b) Inblicknahme des Steuerbilanzkapitals  

       c) Sperrfristen als Optionsfalle  

       d) Anpassung des Personengesellschaftsvertrages
 
       e) Blickpunkt Dienst-, Miet- und Darlehensverhältnisse  

   3. Option in der ErbSt  

       a) Optionsbedingte Vorbereitungshandlungen im Lichte der §§ 13a, 13b ErbStG
 
       b) „Fiktives“ Sonderbetriebsvermögen des begünstigten Vermögens?  

   4. Option in der GrESt 

Dr. Ralf Demuth
ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht und Steuerberater. Als Partner der Kölner Kanzlei c·k·s·s  Carlé, Korn, Stahl, Strahl Partnerschaft mbB Rechtsanwälte Steuerberater berät er schwerpunktmäßig Personen- und Kapitalgesellschaften zur Besteuerung der Gesellschaften und der Gesellschafter, zu Gesellschaftsrecht und Unternehmensstrukturierung sowie in Erb- und Erbschaftsteuerfragen. Er ist außerdem Lehrbeauftragter an der Universität zu Münster für Erbschaft- und Schenkungsteuer/Unternehmensnachfolge. Als Autor schreibt er regelmäßig für die Steuerfachzeitschrift kösdi (Kölner Steuerdialog).

 

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