Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Großhandel in Deutschland im April 2006 nominal 0,8% mehr und real 1,6% weniger um als im April 2005.
Hierbei dürften Kalendereffekte eine Rolle spielen, denn das Osterfest lag dieses Jahr im April, im Jahr 2005 dagegen im März.
Im Vergleich zum März 2006 wurde unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal 1,9% und real 1,8% mehr abgesetzt.
Eine reale Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnete im April 2006 nur der Großhandel mit Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör (+ 6,8%). Nominal erzielten vier der sechs Großhandelsbranchen einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat, den größten Umsatzzuwachs wies dabei mit 3,1% der Großhandel mit nicht landwirtschaftlichen Halbwaren, Altmaterialien und Reststoffen auf. Mit real – 10,1% und nominal – 5,7% hatte dagegen der Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren die größten Umsatzeinbußen zu verzeichnen.
In den ersten vier Monaten 2006 erhöhte sich der Umsatz des Großhandels nominal um 5,7% und real um 3,0% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Quelle: Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr. 217 vom 30.05.06