Im Jahr 2004 hat das Produzierende Gewerbe in Deutschland rund 1,7 Milliarden Euro in Umweltschutzmaßnahmen investiert.
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind damit im Vergleich zum Jahr 2003 die Umweltschutzinvestitionen in diesem Bereich um 4,7% gestiegen.
Im Produzierenden Gewerbe wurden 2004 die meisten Investitionen in den Umweltbereichen Luftreinhaltung und Gewässerschutz mit 717,9 Millionen (Anteil von 43%) beziehungsweise 630,0 Millionen Euro (38%) getätigt. Mit deutlichem Abstand folgen die Umweltbereiche Abfallwirtschaft mit 204,6 Millionen Euro (12%), Lärmbekämpfung mit 74,6 Millionen Euro (5%) und Naturschutz und Landschaftspflege sowie Bodensanierung mit 27,7 Millionen Euro (2%).
Die drei Wirtschaftszweige mit den höchsten Umweltschutzinvestitionen im Produzierenden Gewerbe waren die Chemische Industrie mit 334,6 Millionen Euro (Anteil von 20%) sowie die Zweige Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 196,1 Millionen Euro (12%) und Metallerzeugung und -bearbeitung mit 185,0 Millionen Euro (11%). Zusammen tätigten diese drei Bereiche 43% der gesamten Umweltschutzinvestitionen des Produzierenden Gewerbes im Jahr 2004.
Die additiven Investitionen (Maßnahmen des nachsorgenden Umweltschutzes) beliefen sich auf 1,1 Milliarden Euro (70%), während die integrierten Investitionen (Maßnahmen des vorsorgenden Umweltschutzes) mit 488,9 Millionen Euro 30% aller Umweltschutzinvestitionen im Produzierenden Gewerbe ausmachten.
Quelle: Statistisches Bundesamt - vom 12.06.06