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Verarbeitendes Gewerbe April 2006: – 1,0% Beschäftigte; – 2,0% Umsatz

Ende April 2006 waren in den Betrieben des Bergbaus und Verarbeitenden Gewerbes von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten knapp 5,9 Millionen Beschäftigte tätig.

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind dies 60 500 Personen oder 1,0% weniger als im April 2005.

Die Zahl der im April 2006 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 9,8% auf 721,4 Millionen ab. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es aufgrund der Osterfeiertage im Berichtsmonat nur 18 Arbeitstage gab und somit drei weniger als im April 2005. Die Entgelte (Lohn- und Gehaltsumme) lagen bei knapp 18,5 Milliarden Euro; das waren 0,3% weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat.

Gegenüber April 2005 verringerte sich der Gesamtumsatz (ohne Umsatzsteuer) um 2,0% auf 121,9 Milliarden Euro; der darin enthaltene Auslandsumsatz stieg um 1,5% auf 50,8 Milliarden Euro. Der Inlandsumsatz nahm um 4,4% auf 71,1 Milliarden Euro ab.

Bedingt durch die geringere Zahl der Arbeitstage blieben auch die nominalen Gesamtumsätze wichtiger Branchen innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes im April 2006 überwiegend hinter den Umsätzen des Vorjahresmonats zurück. In einigen Zweigen wurden dennoch Umsatzsteigerungen erzielt, so in der Metallerzeugung und -bearbeitung (+ 9,8%), im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden (+ 4,7%) sowie im Ernährungsgewerbe und in der Rundfunk- und Nachrichtentechnik (jeweils + 0,8%). Einen geringeren Umsatzrückgang als im Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes gab es in den Bereichen Herstellung von Metallerzeugnissen (– 1,2%) und Maschinenbau (– 1,4%). In den Branchen Papier-, Verlags- und Druckgewerbe (– 2,6%), Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (– 2,8%), Herstellung von chemischen Erzeugnissen und Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung und -verteilung (jeweils – 3,1%) nahmen die Umsätze etwas deutlicher ab. Spürbare Umsatzeinbußen mussten von den Branchen Kokerei, Mineralölverarbeitung, Herstellung von Brutstoffen (– 7,3%) und Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (– 8,8%) hingenommen werden.

Quelle: Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr. 263 vom 18.07.06