Was kann ich tun, um den ständig wachsenden Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt zu begegnen?
Kennen Sie das? Sie waren auf einem Fortbildungsseminar, kamen hoch motiviert mit vielen neuen Ideen in Ihr Büro zurück und mussten nach einiger Zeit frustriert feststellen, dass sich in Ihrem Arbeitsalltag eigentlich nur wenig zum Besseren verändert hat. Mit dieser Erfahrung stehen Sie nicht alleine da. Wenn Sie die folgenden Punkte beachten, wird Ihre Weiterbildung sicherlich ein Erfolg:Bereiten Sie Ihre Weiterbildung gut vor
Vor der Auswahl eines weiterbildenden Seminars sollten Sie sich zunächst diese Fragen stellen:
- Welche Fähigkeiten möchte ich erlernen oder ausbauen, um meine Karriereplanung strategisch zu verfolgen?
- Welche Anforderungen stellt das Unternehmen an mein Wissen und Können, die ich weiterentwickkeln möchte oder soll?
- Welches Seminar kann mir konkret dabei helfen, ein aktuelles Problem in den Griff zu bekommen?
- Kann ich das, was ich lernen möchte, in meinem Aufgabenbereich überhaupt anwenden?
- Auf jeden Fall sollten Sie Ihren Vorgesetzten in Ihre Überlegungen mit einbeziehen: Legen Sie ihm dar, wo Sie das neue Wissen konkret einsetzen wollen.
Wenn Sie diese Punkte schon im Vorfeld klären, erleichtert Ihnen dies nicht nur später die Umsetzung des Erlernten, es gibt Ihnen auch die Chance, während der Fortbildung gezielt Fragen zu Ihrer individuellen Situation zu stellen.
Suchen Sie gezielt aus
Entscheiden Sie anhand der Ausschreibungstexte Ihrer Weiterbildungsangebote, welches Seminar am ehesten Ihren Wünschen und Anforderungen entspricht und wann der geeignete Zeitpunkt für Ihre Weiterbildung ist. Wählen Sie einen Termin, bei dem Sie
- einerseits genügend Zeit haben, das Gelernte auch einzuüben, bevor Sie es im Alltag wirklich brauchen,
- der anderseits aber so zeitnah ist, damit nicht zu viel schnell wieder in Vergessenheit gerät.
Nach der Weiterbildung: Üben, üben, üben
Das neu erworbene Wissen soll nicht wieder in Vergessenheit geraten, sondern wirklich an die Stelle eingefahrener Verhaltensweisen treten. Darum:
- Informieren Sie Ihren Vorgesetzten darüber, was Ihnen die Fortbildung gebracht hat, was Sie künftig verändern wollen und wie Sie das konkret in Ihrem Arbeitsalltag einbauen werden. Schließlich haben Sie ja Ihre Arbeits- oder Freizeit für ein konkretes Ziel genutzt. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihrem Chef klar vor Augen führen, dass nicht nur Sie, sondern auch er von Ihrem neuen Wissen profitieren
- Beginnen Sie sofort damit, Ihre neuen Fähigkeiten einzuüben! Je länger Sie damit warten das Neue umzusetzen, desto größer wird die Gefahr, dass Sie es überhaupt nicht mehr tun. Folgende 4 Tipps helfen Ihnen dabei
1. Tipp: Gehen Sie in kleinen Schritten vor
Münzen Sie den Elan, mit dem Sie von einer Weiterbildung zurückgekommen sind, in eine Schritt-für-Schritt-Strategie um. Denn: Wer zu viel auf einmal umsetzen will, läuft Gefahr, sich zu überfordern und wird zuletzt frustriert auf Altbewährtes zurückgreifen. Erstellen Sie stattdessen anhand Ihrer Mitschriften und Aufzeichnungen eine Prioritätenliste und überlegen Sie, wie, wann und wo Sie mit den ersten Punkten beginnen.
2. Tipp: Lassen Sie sich erinnern
Auch wenn Ihr Büroalltag wenig Freiraum bietet, werden Sie doch bei genauem Hinsehen Situationen finden, die ein Einüben des Neuerlernten erlauben. Nur müssen Sie auch daran denken.
Darum ist es hilfreich, mit „Erinnerern“ zu arbeiten. Das können kleine Zettel am Computer sein, ein entsprechender Hinweis auf dem Bildschirmschoner, ein Vermerk auf Ihrem Notizblock oder ein Symbol wie eine entsprechende (Spielzeug-)Figur auf Ihrem Schreibtisch. Wenn das Neuerlernte zu Ihrem Alltagsrepertoire gehört, können Sie auf diese Form der Hilfestellung verzichten.
3. Tipp: Kontrollieren Sie den Erfolg
Nach ungefähr 3 Monaten sollten Sie überprüfen, ob Sie die ersten Punkte auf Ihrer Prioritätenliste erfolgreich umgesetzt haben. Dann nehmen Sie sich die nächsten 3 Punkte vor.
4. Tipp: Geben Sie Ihr Wissen weiter
Festigen Sie Ihr neues Wissen, indem Sie es beispielsweise in einem gut vorbereiteten Kurzvortrag an Ihre Kollegen weitergeben. Denn was Sie mit eigenen Worten formulieren, festigt sich viel besser in Ihrem Gedächtnis.
Quelle: Deubner Redaktion - Tipps und Tricks vom 02.04.07