Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes lag der Index der tariflichen Monatsgehälter der Angestellten im Januar 2006 um 1,1% höher als vor Jahresfrist.
Die tariflichen Stundenlöhne der Arbeiter stiegen im gleichen Zeitraum um 1,0%.
Damit fiel die Zunahme der Tarifverdienste in beiden Bereichen geringer aus als im vergleichbaren Vorjahresmonat (Januar 2005: + 1,5% bei den Angestellten; + 1,3% bei den Arbeitern).
Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Januar 2006 gegenüber Januar 2005 um 2,1%.
Überdurchschnittlich erhöhten sich die tariflichen Monatsgehälter der Angestellten im Wirtschaftsbereich Tabakverarbeitung (+ 3,6% gegenüber Januar 2005), beim sonstigen Fahrzeugbau (+ 2,7%), beim Stahl- und Leichtmetallbau (+ 2,3%), bei der Metallerzeugung und Metallbearbeitung sowie bei der Chemischen Industrie (jeweils + 2,2%). Geringere oder keine Tariferhöhungen gab es beim Papier-, Verlags- und Druckgewerbe (+ 0,2%), bei der Wasserversorgung (+ 0,1%), beim Hoch- und Tiefbau sowie beim Versicherungsgewerbe (jeweils 0,0%).
Bei den Stundenlöhnen der Arbeiter war der stärkste Anstieg bei der Tabakverarbeitung (+ 3,2%), beim sonstigen Fahrzeugbau (+ 3,0%), der Chemischen Industrie (+ 2,4%) und beim Schiffbau (+ 2,3%) zu beobachten. Die geringsten oder keine Tariferhöhungen gab es bei den Stundenlöhnen im Papiergewerbe (+ 0,3%), beim Druckgewerbe und bei der Luftfahrt (jeweils 0,0%). Ein Rückgang der Tariflöhne war im Hoch- und Tiefbau (– 1,3%) zu verzeichnen.
Quelle: Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr. 189 vom 28.04.06