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Verarbeitendes Gewerbe Mai 2006: – 0,9% Beschäftigte; + 15,4% Umsatz

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind dies 53 900 Personen oder 0,9% weniger als im Mai 2005.

Die Zahl der im Mai 2006 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 7,3% auf 783,8 Millionen zu.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass es im Berichtsmonat 21 Arbeitstage gab und somit zwei mehr als im Mai 2005. Die Entgelte (Lohn- und Gehaltsumme) lagen bei 19,6 Milliarden Euro; das waren 3,1% mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat.

Gegenüber Mai 2005 stieg der Gesamtumsatz (ohne Umsatzsteuer) um 15,4% auf 135,5 Milliarden Euro; der darin enthaltene Inlandsumsatz nahm um 11,8% auf 78,7 Milliarden Euro zu. Noch stärker erhöhte sich der Auslandsumsatz, er stieg um 20,7% auf 56,8 Milliarden Euro.

Auch die nominalen Gesamtumsätze wichtiger Branchen innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes entwickelten sich im Mai 2006, begünstigt durch die höhere Zahl der Arbeitstage gegenüber dem Mai 2005, durchweg positiv. In einigen Zweigen wurde die ohnehin hohe Umsatzsteigerung im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt gegenüber Mai 2005 noch deutlich übertroffen, so in der Metallerzeugung und -bearbeitung (+ 29,9%) und in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+ 22,8%). Auch die Branchen Maschinenbau (+ 18,7%), Herstellung von Metallerzeugnissen (+ 18,3%), Glasgewerbe, Herstellung von Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (+ 18,2%), Medizin-, Mess-, Steuertechnik, Optik, Herstellung von Uhren (+ 17,7%) und Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (+ 17,6%) erzielten im Berichtsmonat Mai 2006 überdurchschnittliche Umsatzzuwächse. Das Umsatzplus bei der Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung und -verteilung entsprach mit 15,4% der durchschnittlichen Steigerung im Verarbeitenden Gewerbe. Etwas niedriger fielen die Umsatzsteigerungen in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+ 11,5%) sowie im Papier-, Verlags- und Druckgewerbe (+ 10,7%) aus. Vergleichsweise verhalten war die Umsatzentwicklung im Textil- und Bekleidungsgewerbe (+ 8,0%), im Ernährungsgewerbe (+ 6,4%) und in der Rundfunk- und Nachrichtentechnik (+ 5,3%).

Quelle: Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung Nr. 386 vom 17.07.06